2. Azubi-Exkursion: Adelholzener Alpenquelle
2. Azubi-Exkursion zur Adelholzener Alpenquelle in Siegsdorf
Diesmal ging es mit einer etwas größeren Gruppe ab auf die A8 Richtung Salzburg.
Kurz nach dem Passieren des Chiemsees waren wir auch schon am Ziel: Den @Adelholzener Alpenquellen.
Zu Beginn wurde uns die Geschichte bzw. Entstehung von Adelholzener vermittelt.
Wusstet Ihr, dass der römische Legionär Primus das Quellwasser schon vor 1700 Jahren zur Heilung von Kranken genutzt hat? Daher auch die Marke Primusquelle Heilwasser von Adelholzener.
Seit 1907 ist die Quelle im Besitz der Kongregation (Zusammenschluss mehrerer selbständiger Klöster) der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul.
Ursprünglich wurde die Liegenschaft des Kurbads Adelholzen als Erholungsort für die hauptsächlich in München wirkenden Schwestern erworben, damit diese dort Kraft für ihre tägliche Arbeit schöpfen konnten.
Die PrimusQuelle war seinerzeit nicht mehr als ein glücklicher Miterwerb. Ein Umstand, den die Schwestern im Laufe der Zeit mit Weitsicht und weltlicher Vernunft in ein Unternehmen ausbauen konnten, das ihnen viele ihrer heute noch betriebenen Einrichtungen in diesem Umfang überhaupt erst ermöglichte. Zu Beginn wurde das hier entspringende Heilwasser, das in der Region schon lange für seine wohltuende Wirkung bekannt war, noch in aufwendiger Handarbeit von den Schwestern selbst abgefüllt. Mittlerweile verläuft die Abfüllung natürlich industriell.
Nach dem geschichtlichen Teil bekamen wir eine Führung durch eine riesige Glas-Mehrweg-Anlage.
In einer einzigen Halle werden durch geschickt geführte Anlagen sowohl Mehrwegflaschen gespült, gecheckt und wiederbefüllt als auch Mehrweg-Getränkekisten gereinigt.
Am Ende werden befüllte Flaschen und leere Kisten wieder zusammengeführt, gestapelt und dann ins Hochlager gebracht.
Insgesamt hat Adelholzener 8 Abfüllanlagen:
Drei Glas-Mehrweg-, drei PET-Mehrweg- und zwei PET-Einweg-Anlagen.
Etwa 80 % der Produkte werden in Mehrwegflaschen gefüllt und zum großen Teil in der Region ausgeliefert.
Die Glas-Mehrwegflaschen der Adelholzener Alpenquellen können bis zu 40-mal wiederbefüllt werden. Die PET-Mehrwegflaschen werden ca. 15-mal wiederbefüllt, bevor sie dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Sie werden später als Regranulat für die Herstellung neuer Adelholzener PET-Einwegflaschen verwendet, welche insbesondere für die innovativen Produkte der Marke Active O2 zum Einsatz kommen.
Was haben wir hier gelernt:
Unterm Strich sind die PET-Mehrwegflaschen die beste Lösung, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Eine Glasflasche benötigt die 3fache Menge an Wasser für die Reinigung, als sie eigentlich fasst. d.h. Um eine 0,75l Flasche wiederbefüllen zu können, benötigt man schon 2,25l Wasser zum Reinigen.
Dann kommt natürlich das Gewicht dazu und dem damit verbundenen Energieverbrauch bei der Auslieferung.
Adelholzener ist zwar schon dran, hierfür bessere Lösungen zu finden, aber die PET-Flaschen kommen dennoch besser weg.
Wo die PET-Flaschen aber definitiv nicht rankommt:
Glas nimmt keine Gerüche auf und kann diese somit auch nicht abgeben.
Dafür hat Adelholzener für die PET-Reinigungsanlage einen Profi engagiert: Den sogenannten „Sniffer“. Er erkennt „flaschenfremde“ Gerüche innerhalb von Millisekunden und sortiert diese dann aus.
Das sind mal die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst.
Noch mehr ins Detail zu gehen wäre hier jetzt zu Umfangreich.
Aber ihr dürft gerne vorbeikommen und unseren Azubis Eure Frage stellen 😉
(Verfestigt das Wissen ungemein;-))
Am 20. Februar geht´s weiter mit Exkursion Nr. 3 und 4.
Bleibt gespannt.